Die fünfte Ausgabe des Ginetex-Barometers ist jetzt online verfügbar. Das vom renommierten Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IPSOS durchgeführte Barometer bietet einen detaillierten Einblick in die aktuellen Textilpflegegewohnheiten in sieben europäischen Ländern: Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien, Schweden, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Von sich verändernden Prioritäten bis hin zu kulturellen Unterschieden bietet der Bericht eine Fülle faszinierender Erkenntnisse, darunter die folgenden:
Das Pflegelabel steht vor Veränderungen
Da sich die Verbrauchergewohnheiten ändern, ändert sich auch das Format des Pflegeetiketts. Die überwiegende Mehrheit der Befragten (75 %) ist der Meinung, dass schriftliche Anweisungen zusätzlich zu den Pflegesymbolen sehr nützlich wären. Besonders deutlich wird dies bei empfindlichen Textilien, bei denen 80 % der europäischen Verbraucher angeben, dass sie ausführlichere Anweisungen auf dem Etikett begrüßen würden. Interessanterweise ziehen es die meisten Verbraucher (58 %), einschließlich der jüngeren Generationen, vor, physische Etiketten beizubehalten, anstatt zu digitalen Etiketten zu wechseln.
Anhaltendes Wachstum bei Second-Hand-Bekleidung
Vor allem aufgrund des gestiegenen Umweltbewusstseins junger Menschen hat der Markt für Secondhand-Kleidung in den letzten zehn Jahren ein rasantes Wachstum erlebt - ein Trend, der keine Anzeichen einer Verlangsamung zeigt. Mehr als 50 % der Befragten kaufen alle sechs Monate Kleidung aus zweiter Hand, vor allem im Vereinigten Königreich (62 %). Es überrascht nicht, dass jüngere Käufer besonders häufig Secondhand-Kleidung kaufen: 70 % sind zwischen 18 und 24 Jahre alt, während nur 43 % 45 Jahre und älter sind.
Der Preis ist wichtiger denn je
Das Gleichgewicht zwischen Kosten und Qualität steht in allen untersuchten Ländern im Vordergrund des Entscheidungsprozesses. Besonders ausgeprägt ist die Preissensibilität bei Bekleidung in Italien (76 %), während das Preis-Leistungs-Verhältnis für 56 % aller europäischen Verbraucher ein wichtiges Kriterium ist. Insgesamt gewinnt die Qualität der Kleidung in ganz Europa an Bedeutung: 2025 werden es 55 % sein, 2023 waren es noch 52 %.
Pflegehinweise sind wichtig
Die Verbraucher lesen die Etiketten auf ihrer Kleidung und erwarten, dass die Anweisungen klar sind. 82 % der Europäer halten die Pflegehinweise für einen wichtigen Bestandteil des Etiketts. Auch die Zusammensetzung der Textilien ist für 76 % der Europäer von besonderem Interesse, was die zunehmende Bedeutung von Transparenz bei der Kaufentscheidung beweist. Für 63 % der Verbraucher sind auch umweltfreundliche Reinigungshinweise wichtig.
Haushaltssorgen beeinflussen die Waschgewohnheiten
Die Gewohnheiten beim Waschen, Trocknen und Bügeln zeigen die Auswirkungen des breiteren wirtschaftlichen Kontextes: 86 % der Befragten gaben an, dass sie darauf achten, die empfohlene Waschmitteldosierung nicht zu überschreiten, in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen, gefolgt von ökologischen. Ebenso bevorzugen die meisten Befragten (84 %) das Waschen bei niedriger Temperatur, hauptsächlich um Geld zu sparen (55 %) oder die Umweltbelastung zu verringern (29 %). Schließlich ziehen es die meisten Europäer vor, ihre Wäsche zum Trocknen aufzuhängen, sei es, um ihre Energierechnung zu senken oder ihre Nachhaltigkeit zu verbessern.
Um das vollständige GINETEX-Barometer zu lesen, klicken Sie bitte hier.(https://www.ginetex.net/article/GB/ginetex-barometer-2024-textile-care-habits-in-europe)